Tierschutzskandale im Landkreis Rosenheim – Jetzt handeln!

In den vergangenen Monaten sind im Landkreis Rosenheim wiederholt gravierende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bekannt geworden. Tote Rinder, verendete Schafe und katastrophale Zustände auf mehreren Bauernhöfen werfen ein erschreckendes Licht auf den Zustand der landwirtschaftlichen Tierhaltung in der Region – und auf das Versagen der zuständigen Behörden. Die aktuellen Fälle sind jedoch keine Einzelfälle, sondern Teil eines strukturellen Problems in Bayern. Es ist höchste Zeit zu handeln – für die Tiere und für eine Gesellschaft, die ethische Verantwortung übernimmt.

Strukturelle Probleme – Wiederholung statt Prävention

Die wiederholten Tierschutzskandale zeigen deutlich: Das bestehende Kontrollsystem versagt regelmäßig dabei, Tiere wirksam zu schützen. Meist werden Missstände erst durch Hinweise aus der Bevölkerung oder durch anonym eingereichte Beschwerden bekannt – nicht durch routinemäßige Kontrollen der Veterinärämter [1][3][5].

Tierschutzorganisationen und Politiker*innen verschiedener Parteien fordern seit Jahren eine engmaschigere Überwachung, mehr Personal in den Veterinärbehörden und klare Konsequenzen für wiederholte Verstöße [5][6]. Doch bislang wurden nur minimale Änderungen umgesetzt – und das Leiden der Tiere geht weiter.

Eine Chronologie des Versagens

Hier eine Übersicht der bekannt gewordenen Fälle im Landkreis Rosenheim:

April 2025 – Bad Aibling

Erneut wurden auf einem Hof neun tote Rinder entdeckt. Eine weitere Kuh musste eingeschläfert werden. Die übrigen Tiere wurden beschlagnahmt. Bereits Wochen zuvor war es auf demselben Hof zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Tierquälerei [1][2].

März 2025 – Griesstätt

In Griesstätt wurden 14 tote Rinder, drei tote Schafe sowie Knochen und Kadaverteile unter Stroh und Mist gefunden. Drei weitere Rinder mussten eingeschläfert werden. Über 40 Tiere wurden aus dem Betrieb geholt [3][4][7].

März 2024 – Söchtenau

In einem Hühnerstall im Söchtenauer Ortsteil Lampersberg entdeckten Polizei und Veterinäramt bei einer Kontrolle 400 tote Hühner. Bereits vor dem Stall war laut Medien ein Verwesungsgeruch wahrnehmbar. Die Kontrolle erfolgte aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung. Gegen den Tierhalter wird wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt [8][9].

Mai 2023 – Rimsting

Auf einem Bauernhof in Rimsting wurden 33 tote Kühe gefunden, viele davon lagen bis zum Hals in Gülle. Insgesamt waren 96 Rinder betroffen. Es handelte sich um einen der schlimmsten dokumentierten Tierschutzskandale in Bayern [4].

Diese Vorfälle sind nur die Spitze des Eisbergs. Immer wieder kommt es im Landkreis Rosenheim zu ähnlich schweren Tierschutzverstößen – oft mit tödlichem Ausgang für zahlreiche Tiere [2][4][6].

Unsere Forderung: Schluss mit dem Wegsehen!

Wir fordern:

  • Flächendeckende, unangekündigte Kontrollen landwirtschaftlicher Tierhaltungsbetriebe.
  • Mehr Personal und Ressourcen für die Veterinärämter.
  • Strenge Sanktionen bei wiederholten Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.
  • Eine transparente Berichterstattung über Tierschutzkontrollen und deren Ergebnisse.
  • Eine drastische Reduktion der Tierzahlen in der landwirtschaftlichen Tierhaltung.
  • Die Förderung einer pflanzen-basierten Ernährung durch politische und wirtschaftliche Maßnahmen – inklusive Bildungsarbeit, Subventionen und öffentlicher Verpflegung.

Mach mit bei unserer Briefaktion!

Wir rufen alle tierliebenden Menschen dazu auf, sich an unserer Briefaktion zu beteiligen. Gemeinsam fordern wir von den zuständigen Behörden und politischen Entscheidungsträger*innen konkrete Maßnahmen gegen Tierleid und für einen wirksamen Tierschutz in Bayern.

📢 Parallel zur Briefaktion wird es eine Demonstration sowie eine Flyer-Aktion in Rosenheim geben – komm vorbei, bring Freund*innen mit und setze ein Zeichen!

📩 Alle Infos zur Briefaktion sowie Musterbriefe findest du bald auf unserer Website.

Für eine Welt, in der Tiere nicht länger leiden müssen – wir zählen auf dich.

Quellen:

Beitragsbild:

Werde aktiv!

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