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Viele Menschen, die sich um das Wohl von Enten und anderen Wasservögeln sorgen, denken, dass sie Gutes tun, wenn sie ihnen Nahrung geben. Oftmals scheinen diese Tiere förmlich darum zu betteln, gefüttert zu werden, was den Eindruck erweckt, dass sie auf menschliche Hilfe angewiesen sind. Die meisten Menschen neigen dazu, Brot an Enten zu verfüttern, ohne zu wissen, dass dieses für die Vögel schädlich ist. Hier möchten wir erläutern, weshalb das Füttern der Tiere eher nachteilig als hilfreich ist, und aufzeigen, wie du stattdessen auf eine Weise unterstützen kannst, die wirklich effektiv und förderlich ist.

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Brot und andere Backwaren machen Wasservögel krank

Das Verdauungssystem dieser wundervollen Wesen ist einfach nicht für Brot und Backwaren gemacht. Wenn sie sich von solchen Leckereien ernähren, kann es ihre Gesundheit ernsthaft gefährden. Doch das ist nicht das einzige Problem – diese Backwaren verderben ziemlich schnell. Schädliche Bakterien und Schimmelpilze können sich auf dem Vogelfutterplatz ausbreiten und ein echtes Gesundheitsrisiko für unsere gefiederten Freunde darstellen.

Experten haben auch festgestellt, dass die unangemessene Ernährung von Wasservögeln, einschließlich der Zugabe von Brot, zu einer Bedingung führen kann, die als „Kippflügel“ bekannt ist. Stell dir vor, mindestens ein Flügel eines Vogels steht ab und hängt traurig nach unten, und sie können kaum oder überhaupt nicht fliegen. Kippflügel können bereits bei jungen Vögeln im Alter von nur wenigen Wochen auftreten. Es wird angenommen, dass dies auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass die energiereiche Ernährung das rasche Wachstum der Schwungfedern fördert. Gleichzeitig sind die Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder noch nicht stark genug, um diese Federn zu halten, weshalb sie nach unten hängen. Das ist definitiv nicht das, was wir für unsere gefiederten Freunde wollen, oder?

Fütterung schaden ist schlecht für das Gewässer

Weil die Wasservögel häufig nicht ihr gesamtes Futter verspeisen, sinken die Essensreste auf den Boden des Gewässers und beginnen dort einen unangenehmen Verwesungsprozess. Dieses Zusammenspiel von faulendem Futter und übermäßigem Entenkot kann das Gleichgewicht des Wassers empfindlich stören. Es führt dazu, dass das Wasser förmlich „kippt“. Algen beginnen sich rasant zu vermehren und nehmen immer mehr Raum ein. Dieser Prozess verbraucht auch den lebenswichtigen Sauerstoff, den Fische und andere Wasserbewohner so dringend benötigen. Dieses erstickende Szenario betrifft nicht nur die Fische, sondern auch die Pflanzen in unseren Gewässern. Es ist besonders im Sommer eine ernsthafte Bedrohung, die zu einem dramatischen Ungleichgewicht im Wasser führen kann.

Zu viel Nähe zum Menschen

Das regelmäßige Füttern von Enten hat leider unerwünschte Folgen. Die Tiere verlieren nach und nach ihre natürliche Scheu vor uns Menschen, was sie in gefährliche Situationen bringen kann, insbesondere im hektischen Straßenverkehr. Die zutraulichen Enten laufen Gefahr, in Unfälle verwickelt oder sogar getötet zu werden. Außerdem zieht das Füttern oft andere Wasservögel an, was zu einer Überpopulation führen kann. In solchen Situationen stehen die Tiere permanent unter Stress, da die begrenzten Ressourcen in ihren Lebensräumen überbeansprucht werden. Damit setzen wir sie ungewollt einem anhaltenden Druck aus.

So kannst du den Tieren helfen

Wenn du jemanden beim Füttern von Enten siehst, könnte es eine gute Gelegenheit sein, freundlich das Gespräch zu suchen. Du könntest höflich erklären, dass diese gut gemeinte Geste den Enten und der Umwelt tatsächlich mehr schadet. Indem du aufklärend wirken und sanft auf die negativen Auswirkungen hinweisen, trägst du dazu bei, das Bewusstsein für verantwortliches Verhalten gegenüber unseren gefiederten Freunden und unserer Umwelt zu stärken. (Das Schild, welches dich auf diese Seite geführt hat, gibt es als Vorlage hier zum runterladen.)

Wenn du auf eine verletzte oder kranke Ente oder einen anderen Wasservogel stößt, der dringend Unterstützung benötigt, ist es wichtig, dass du nicht wegschaust, sondern hilfst. Bitte lass das Tier nicht alleine. Deine nächste Aktion sollte darin bestehen, die örtliche Wildtierhilfe oder ein Tierheim anzurufen, um herauszufinden, wie du am besten helfen kannst. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass verletzten oder kranken Wasservögeln die bestmögliche Versorgung und Pflege zukommt. Auf der Website von PETA findest du dazu zahlreiche interessante Tipps, die wir hier für dich verlinkt haben.

Quellen

Werde aktiv!

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