Tierhaltung & Umwelt

Etwa 75% der weltweiten Sojaproduktion werden an "Nutztiere" verfüttert. Die hohe Nachfrage nach Tierfutter, insbesondere für die intensive Tierhaltung wie Rinder, Schweine und Geflügel, hat dazu geführt, dass ein erheblicher Teil der globalen Sojaproduktion für die Futtermittelindustrie verwendet wird. Dieser hohe Prozentsatz unterstreicht die bedeutende Rolle der Tierhaltung als treibende Kraft hinter dem Sojaanbau.

Durch die Veränderung der Ökosysteme, den Einsatz von Pestiziden, den Verlust von natürlichen Lebensräumen wie Wälder und Feuchtgebiete sowie durch Monokulturen, trägt die industrielle Landwirtschaft maßgeblich zum Verlust der Artenvielfalt bei.

Das ideale "Schlachtgewicht" eines Schweins ist 120kg. Dieses Gewicht erreichen die hochgezüchteten Tiere innerhalb von 6 Monaten. Ein ausgewachsenes Tier würde ca. 250kg wiegen. Für den Mäster wäre dies jedoch unrentabel die Tiere erwachsen werden zu lassen.

Eine der Hauptursachen für Regenwaldrodungen ist die Ausweitung der landwirtschaftlichen Flächen, insbesondere für den Anbau von Monokulturen wie Soja sowie für die Nutzung der Flächen als Weideland, für die Produktion von Rindfleisch.

Dies trifft nur zu, wenn man den Betrachtungszeitraum auf 100 Jahre streckt. Die Anwendung dieses Zeitraums ist rein exemplarisch und es gibt gemäß IPCC kein wissenschaftliches Argument dafür [1]. Aufgrund der Kurzfristigkeit des Abbaus und der Dringlichkeit des Problems ist ein kürzerer Zeitraum sinnvoller [2]. Methan ist über einen Betrachtungszeitraum von 12 Jahren mehr als 100-mal schädlicher und über 20 Jahre 87-mal schädlicher als CO2 [3]. – diese Betrachtung ist angesichts der wenigen Zeit, die wir für die Bewältigung der Klimakatastrophe noch haben, durchaus sehr interessant.

Gemäß der Studie von Poore und Nemecek aus dem Jahr 2018, die den Einfluss der Tierhaltung auf die Umwelt analysierte, wird weltweit etwa 83 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche für die Produktion von Tierfutter und Futtermitteln verwendet. Dieser Prozentsatz umfasst die Fläche, die für den Anbau von Futtermittelpflanzen wie Soja, Mais, Getreide usw. benötigt wird.

Diese Aussage ist wahr. Je intensiver die Tierhaltung, desto weniger Ressourcen (Fläche, Futtermittel) werden benötigt.

Diese Aussage ist wahr. Der Anbau von Bio-Futtermitteln benötigt mehr Fläche und Wasser.

Diese Aussage ist falsch. Selbst wenn die Avocados zu uns importiert werden müssen, erfolgt dies in großen Container-Schiffen. Der Transport von Lebensmitteln trägt weniger als 10% der Emissionen zum Produkt bei. Deshalb emittiert 100g Avocado ca. 0,05kg CO₂-Äquivalent. 100 Gramm Rindfleisch hingegen ca. 1,23kg CO₂-Äquivalent, 100g Ei ca. 0,2kg CO₂-Äquivalent und 100g Butter ca. 0,92kg CO₂-Äquivalent.

Es gibt Schätzungen, die auf unterschiedlichen Studien basieren, aber die genauen Zahlen können stark variieren. Laut dem Globalen Bericht über Biodiversität der Vereinten Nationen von 2019 gehen Wissenschaftler davon aus, dass derzeit eine erhebliche Anzahl von Arten mit einer Rate von etwa 10 bis 100-mal schneller als im Durchschnitt der vergangenen 10 Millionen Jahre ausstirbt. Um die Zahl etwas griffiger zu machen, spricht man von ca. 150 Arten pro Tag.

In Deutschland wurden im Jahr 2022 Rund 752,5 Millionen sogenannter Nutztiere für die Lebensmittelproduktion geschlachtet. Dies entspricht ca. 2 Millionen Tieren pro Tag.

Gemäß der Studie von Poore und Nemecek aus dem Jahr 2018 wird etwa 36 Prozent des weltweit vorhandenen Getreides zur Fütterung von Nutztieren verwendet.

Laut einer Studie von Pradhan et al. aus dem Jahr 2013 beträgt die Effizienz der Umwandlung von Futtermitteln in essbare Kalorien bei Rindern etwa 3-4 Prozent.

Die Aussage ist wahr. Damit eine Kuh ca. 1kg Fleisch ansetzt benötigt sie einen Nährwert von ca. 25kg Getreide und rund 15.000l bis 20.000l Wasser.

Das maximale Alter eines Masthuhns in Deutschland beträgt 42 Tage. In der Regel sind es jedoch nur 30 Tage.

Etwa 85 Prozent aller Legehühner brechen sich während ihres Lebens mindestens einmal das Brustbein

Das maximale Alter eines Masthuhns in Deutschland beträgt 42 Tage. In der Regel sind es jedoch nur 30 Tage.

Bio-Haltung bedeutet i.d.R. mehr Platz pro Tier. Ferner wird weniger Antibiotika zugeführt, wodurch die Tiere weniger schnell wachsen und somit länger gemästet werden müssen.